Was ist eine Halogen-Lichtquelle?
Eine Halogen-Lichtquelle ist eine technisch verbesserte Glühlampe, die meist einen Kolben aus Quarzglas besitzt und mit einem Halogengas gefüllt ist. Sie erzeugt Licht mit einer thermischen Energieverteilung.
Wie bei herkömmlichen Glühlampen beruht die Lichterzeugung auf dem Glühen eines Wolframdrahts. Der wird bei deutlich höherer Temperatur (oberhalb 2800 K) betrieben als bei Glühlampen (ca. 2100 K) und sendet daher intensiveres Licht mit größerem Blau- und Grünanteil aus. Durch das Quarzglas des Kolbens wird die höhere Wärme nicht so leicht an die Umgebung abgegeben. Das Spektrum einer Halogen-Lichtquelle entspricht sehr gut dem eines schwarzen Strahlers.
Da bei diesen Temperaturen ständig Atome vom Wolframdraht abdampfen, wird der Kolben mit einem Halogengas gefüllt. Es bilden sich Wolframhalogenide, die sich in Nähe des heißen Glühfadens wieder zersetzen, sodass sich die Metallatome wieder an den Glühfaden anlagern. Der Metalldraht repariert sich praktisch von selbst.
Aufgrund der hohen Temperatur des Wolframdrahts senden Halogen-Lichtquellen ein Lichtspektrum aus, das schon im nahen UV beginnt, bei etwa 1µm sein Maximum hat und sich bis ca. 3µm erstreckt. Damit eignen sich Halogen-Lichtquellen für viele Anwendungen aus der Spektroskopie. Ihre Leuchtdichte ist allerdings im Vergleich zu LEDs oder Plasmalichtquellen gering. Durch die Wahl des Füllgases lässt sich das Lichtspektrum noch beeinflussen.
Welche Vorteile haben Halogen-Lichtquellen?
Halogen-Lichtquellen weisen ein sehr kontinuierliches Spektrum von 350nm bis ca. 3.0µm auf und sind damit für viele Anwendungen aus der Spektroskopie geeignet.
Welche Nachteile haben Halogen-Lichtquellen?
Die Leuchtdichte von Halogen-Lichtquellen ist im Vergleich zu LEDs oder Plasmalichtquellen sehr gering.