Was ist ein Interferenzfilter?
Interferenzfilter bestehen aus mehreren dünnen Schichten (typischerweise zwischen 10nm und 1µm) aus dielektrischen transparenten Materialien mit unterschiedlichen Brechungsindizes, die auf einem Substrat aufgebracht sind. Diese Schichtsysteme sind so konstruiert, dass sie Licht einer bestimmten Wellenlänge durchlassen und andere Wellenlängen reflektieren. Dies wird durch die Interferenz von Lichtwellen erreicht, die an den Grenzflächen zwischen den Schichten transmittiert und reflektiert werden. Die Dicke und der Brechungsindex der Schichten werden so gewählt, dass die transmittierten und reflektierten Wellen konstruktiv oder destruktiv interferieren, abhängig von der Wellenlänge des Lichts. Auf diese Weise können Interferenzfilter so ausgelegt werden, dass sie für einen gewünschten Wellenlängenbereich durchlässig sind, wären sie Licht mit anderen Wellenlängen reflektieren. So können Langpass-, Kurzpass– und Bandpassfilter hergestellt werden. Wenn steilen Flanken benötigt werden, sind Interferenzfilter die beste Option. Für Anwendungen bei denen z.B. Reflektion unerwünscht ist eignen sich wiederum absorbierenden Farbglasfilter besser.
Wie funktioniert ein Interferenzfilter?
Ein System aus dünnen dielektrischen Schichten mit unterschiedlichen Brechungsindizes wirkt durch Interferenzeffekte an den Grenzflächen zwischen den Schichten als Filter und lässt bestimmten Wellenlängen passieren wären andere Wellenlängen reflektiert werden.
Wofür werden Interferenzfilter verwendet?
Interferenzfilter können als Langpass-, Kurzpass– und Bandpassfilter ausgelegt werden und finden große Verbreitung in Geräten der optischen Messtechnik.